So ist die neue Realschule in Geldern

von | 15. März 2024 | Realschule an der Fleuth

Die neue Realschule An der Fleuth ist so gut wie fertig. Das Einzige, was noch fehlt, ist die Begrünung der Außenanlage. Dies soll in den nächsten Wochen geschehen.

Foto: Norbert Prümen

Geldern · Vor vier Wochen sind die Schüler umgezogen. Im Großen und Ganzen läuft alles. Ein paar kleinere Mängel sollen bis zum Sommer behoben sein. Auch die Außenanlage muss noch bepflanzt werden.

Die Realschule an der Fleuth feiert dieses Jahr ihr 25-jähriges Bestehen. Zum Geburtstag gibt es ein dickes Geschenk: ein nigelnagelneues Gebäude. Wobei: Eigentlich sollte die Schule schon vor ein bis zwei Jahren fertig sein, aber das ist eine andere Geschichte, über die niemand mehr so gerne reden mag. Auch nicht darüber, dass die Kosten von 12,48 Millionen auf rund 18 Millionen Euro gestiegen sind. Was unter anderem mit der Schadstoffbelastung, der Gewässerumlegung, Corona, dem Ukraine-Krieg und der Inflation zu tun hatte. Jetzt ist das Gebäude endlich fertig, und alle sind happy. Nicht nur das Gebäude, auch die Adresse ist neu: Die Realschule An der Fleuth ist vom Interimsstandort am Westwall an die Ley gezogen. Die genaue Adresse lautet: Am Rodenbusch 19b. Auf den Namen der Schule soll der Umzug aber keine Auswirkungen haben. Dann liegt die Realschule An der Fleuth jetzt eben an der Ley. Gestartet ist sie an der Königsberger Straße, wo heute die Gesamtschule untergebracht ist. Der erste Schultag für die rund 480 Schüler und 36 Lehrer ist nun schon fast vier Woche her. „Das Wichtigste war, dass die Schüler die Laufwege kennen“, erzählt Schulleiter Wilfried Schönherr bei einem Rundgang mit den Mitgliedern des Gelderner Schulausschusses. Denn die Schule ist groß, immerhin 6600 Quadratmeter Grundfläche. Es gibt allein 13 Differenzierungsräume und neun Fachräume für Bio, Chemie, Physik, Informatik und so weiter. „Manche Schüler empfinden die Flure trotzdem als zu eng“, sagt Schönherr, „aber die sind nicht enger als am Westwall.“ Was als Erstes auffällt, wenn man die Schule betritt, ist die unglaubliche Ruhe, dann die Sauberkeit und schließlich dieser spezielle Duft, der immer dann auftritt, wenn etwas wirklich neu ist. So wie die Möbel in dem 200 Quadratmeter großen Selbstlernzentrum. Dorthin sollen sich die Schüler zurückziehen können, wenn sie absolute Ruhe suchen. Es befindet sich in der ersten Etage über dem vorderen Teil des Foyers. Und obwohl gleich neben der Realschule im Halbstunden-Takt der Niersexpress vorbeirauscht – vorausgesetzt, er fährt –, könnte man eine Stecknadel fallen hören, wenn der Boden nicht mit Teppich ausgelegt wäre. Das Gelderner Architekturbüro Engelbert Hanßen hat spezielle Schallschutzwände und Fenster einbauen lassen. Zudem seien alle Räume klimatisiert, was den Vorteil hat, dass die Fenster auch im Sommer geschlossen bleiben können. Also gibt es keinen Lärm von draußen. Noch sind nicht alle Bücher in der Schulbibliothek eingeräumt. Und auch die acht PC-Arbeitsplätze sind noch nicht einsatzbereit. Ansonsten aber läuft die Technik, sagt Schönherr zufrieden. Herzstück des neuen Gebäudes ist das Foyer mit seiner imposant-hohen Decke. Bis zu 600 Personen sollen sich darin zeitgleich aufhalten können. Mit seinen großen Holzstufen erinnert es an den Eingangsbereich am früheren Standort an der Königsberger Straße. Mit dem Unterschied, dass die neue Treppe etwa dreimal so breit ist. „Die Schüler waren ziemlich geflasht von der Größe“, berichtete Schönherr. Und auch Schülersprecher Hamid Nayebi (17) hat nur Gutes zum Einzug zu berichten. „Hoffentlich können wir im Sommer hier die erste Abschlussparty feiern.“ Hier und da seien zwar noch ein paar kleinere Mängel zu finden, die aber bis zum Sommer behoben sein sollen, verspricht Thomas Mutz, Geschäftsführer der Gelderner Baugesellschaft. Da wäre zum Beispiel die Tafel im Technikraum, die vor dem Fenster zum Maschinenraum platziert wurde. Oder die Volleyballpfosten, die mitten auf dem Fußball- und Basketballfeld montiert wurden, sodass die Spielfläche noch nicht freigegeben werden konnte. Im Großen und Ganzen ist das Gebäude aber fertig. Nur auf dem Außengelände weht noch Flatterband. Diese Flächen sollen in den kommenden Wochen bepflanzt werden. „Das Schöne ist, dass das Gebäude eine Wertigkeit ausstrahlt, die sich auch auf die Schüler überträgt, sodass sie der Schule mit einer gewissen Wertschätzung begegnen“, so Mutz. Und Schönherr ergänzt: „Die jungen Schüler haben schon gesagt, dass sie das unbedingt so beibehalten wollen, um noch lange etwas von ihrer Schule zu haben.“

Quelle: Rheinische Post

Das Herzstück der neuen Realschule ist das Foyer, in das nach Angaben des Architekten bis zu 600 Personen Platz finden.

Foto: Norbert Prümen

Ins Selbstlernzentrum sollen sich die Schüler zurückziehen können, die ihre Ruhe wollen.

Foto: Norbert Prümen

Die Realschule An der Fleuth ist seit wenigen Wochen am neuen Standort an der Ley angekommen.

Foto: Norbert Prümen

Über Uns

Die Geldener Bau Gesellschaft ist als Tochtergesellschaft der Stadt Geldern mit mittlerweile 26 Mitarbeitern für die Sanierung, Umbau und Neubau von städtischen Gebäuden zuständig.