Es ist das bis dato größte Projekt der Gelderner Schulmodernisierungs-Offensive: der Abriss und vollständige Neubau des Friedrich-Spee-Gymnasiums (FSG). Wie die Stadt Geldern und die projektverantwortliche Gelderner Baugesellschaft mitteilen, beginnen in wenigen Tagen die ersten Arbeiten für den Abbruch des FSG.
Die Planungen und Vorbereitungen für das Neubauprojekt haben schon vor einiger Zeit begonnen. Dass jetzt erst jetzt „so richtig sichtbar mit den Arbeiten begonnen wird, liegt unter anderem daran, dass nahezu alle Ausschreibungen aufgrund des Umfangs der Baumaßnahme und dem damit verbundenen Kostenrahmen europaweit erfolgen mussten, was entsprechend Zeit in Anspruch nimmt“, sagt Bürgermeister Sven Kaiser. „Wir freuen uns auf jeden Fall, dass es jetzt ,richtig´ losgeht“
Begonnen wird mit den ersten Abbrucharbeiten im Innern des Schulgebäudes. Die Baustellen-Container des Abbruchunternehmens – die Firma „Freimuth Abbruch und Recycling“ aus Bülkau in der Nähe von Cuxhaven – wurden bereits am FSG aufgestellt. Das Unternehmen wird zunächst damit beginnen, den Innenraum des FSG zurück zubauen – „sprich: das, was noch da ist, wie etwa Wandschränke und Heizkörper, Kabel oder Tafeln, wird sukzessive entfernt“, sagt Thomas Mutz, Geschäftsführer der Gelderner Baugesellschaft.
Im Anschluss werden die Abrissarbeiten der Gebäudeteile beginnen. Gestartet wird mit dem fachgerechten Abbruch und der Entsorgung der Gebäudeschadstoffe; anschließend werden die einzelnen Gebäudeteile abgerissen. Begonnen wird an der Ecke zum Friedrich-Nettesheim-Weg, anschließend folgen sukzessive die weiteren Teile (vorm Parkbad aus gesehen in Richtung der Sporthalle am Bollwerk). Insgesamt sind hierfür knapp 20 kleinere Bauabschnitte vorgesehen. Die Abrissarbeiten sollen spätestens im zweiten Quartal des kommenden Jahres abgeschlossen sein. „Wie schnell der Abriss genau vorangehen wird, hängt natürlich auch von den Witterungsverhältnissen ab“, berichtet Thomas Mutz.
Das bisherige Schulgebäude wird für den Neubau komplett abgerissen. Das zuständige Architekturbüro ,Hausmann Architekten` aus Aachen war in der Planungsphase nach umfassender Prüfung zu dem Ergebnis gekommen, dass ein Komplett-Neubau die sinnvollste Variante ist. Aufgrund des Alters des FSG-Gebäudes hätte es bei einer Sanierung unter anderem viele bautechnische Unwägbarkeiten gegeben, beispielsweise bei der Abdichtung des Gebäudes, der Installation einer neuen Lüftungsanlage oder bei der Dämmung der Gebäudehülle.
Parkplatz-Sperrung: Mitte November werden auf dem Parkplatz gegenüber des Friedrich-Spee-Gymnasiums an der Friedrich-Spee-Straße weitere Baustellencontainer aufgestellt Diese werden voraussichtlich bis zum Ende der Bauzeit auf dem Parkplatz stehen bleiben müssen, so das der dieser Parkplatz vorerst nicht mehr zur Verfügung steht. Der zweite Parkplatz an der Friedrich-Spee-Straße –gegenüber der bisherigen kleinen Turnhalle am FSG – wird hingegen während der Bauphase frei bleiben.
Interimsstandorte: Die Schulgemeinschaft des FSG war bereits vor den Sommerferien aus dem bisherigen Schulgebäude ausgezogen. Während der Bauzeit ist die Schule an den beiden Interimsstandorten am Westwall (Schulgebäude der früheren Realschule) sowie an der Anne-Frank-Straße (ehemaliges Schulgebäude der Sekundarschule) untergebracht.
